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Immobilia SVIT Schweiz - Eine Frage der Kreativität

Beim Umbau in eine Bürolandschaft hat das Innenarchitekturbüro Raumtakt bestehende Bauteile und Materialien im Sinne der Kreislaufwirtschaft wiederverwendet. Dies sparte Kosten und ist ressourcenschonend. Das junge Kreativunternehmen Monami GmbH hat seine Zelte an der umtriebigen Zürcher Lang­strasse gegenüber der Europaallee aufgeschlagen; in einem unscheinbaren Gebäude, das bis 2019 ein pri­vates Pflegezentrum beherbergte. Das Zürcher Im­mobilienbüro Immobilienkosmos begleitet die Zwi­schen­ und Umnutzung der Liegenschaft, die auf fünf Jahre beschränkt ist. Danach soll das viergeschossi­ge Gebäude mit vertikal begrünter Waschbetonfassa­de einem Neubau weichen. Nicht nur das beschränkte Budget führte für Stefan Müller und sein Team, Simona Raschle und Gianmarco Tolone, zum Entscheid, beim Umbau in eine trendige Office­ Landschaft nur wenige bauliche Eingriffe vorzuneh­men.

Immobilia SVIT Schweiz: Eine Frage der Kreativität Kreislaufwirtschaft

Beim Umbau in eine Bürolandschaft hat das Innenarchitekturbüro Raumtakt bestehende Bauteile und Materialien im Sinne der Kreislaufwirtschaft wiederverwendet. Dies sparte Kosten und ist ressourcenschonend. Das junge Kreativunternehmen Monami GmbH hat seine Zelte an der umtriebigen Zürcher Lang­strasse gegenüber der Europaallee aufgeschlagen; in einem unscheinbaren Gebäude, das bis 2019 ein pri­vates Pflegezentrum beherbergte. Das Zürcher Im­mobilienbüro Immobilienkosmos begleitet die Zwi­schen­ und Umnutzung der Liegenschaft, die auf fünf Jahre beschränkt ist. Danach soll das viergeschossi­ge Gebäude mit vertikal begrünter Waschbetonfassa­de einem Neubau weichen. Nicht nur das beschränkte Budget führte für Stefan Müller und sein Team, Simona Raschle und Gianmarco Tolone, zum Entscheid, beim Umbau in eine trendige Office­ Landschaft nur wenige bauliche Eingriffe vorzuneh­men.

Kreislaufwirtschaft in der Architektur

Recycling statt Mülldeponie. Klimafreundliches Bauen betrifft längst nicht mehr nur den Einsatz von erneuerbaren Energien für die Wärme- und Kälteerzeugung. Für eine energieeffiziente Bauweise spielen vermehrt auch der ökologische Fussabdruck der eingesetzten Bauteile, der Rohstoffe und der beim Bauen verwendeten Energie eine wichtige Rolle. Ziel, aber auch Her- ausforderung der Kreislaufwirtschaft ist es, in der gesamten Verarbeitungskette von der Gewinnung über den Einbau bis zur Entsorgung möglichst wenig Energie und Abfälle zu erzeugen. Viele gebrauchte Baustoffe sind zudem zu wertvoll für eine Ent- sorgung auf einer Deponie. Deshalb wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Forschungsprojekte lanciert, die sich mit dem Recycling und Wiederverwerten von Baumaterialien beschäftigen. In der Schweiz werden die Forschungsresultate des zirkulären und energieeffizienten Bauens im Versuchslabor «Next Evolution in Sustainable Building Technologies» (NEST) der Empa und der Eawag exemplarisch realisiert. Hier wird unter anderem recycelter «Müll» wieder- verbaut oder gebrauchte Baumaterialien wiederverwendet.

Wiederverwertung als Teil der Corporate Identity. Was im Bereich der konstruktiven Architektur ein komplexes Unter- fangen ist, lässt sich in der Innenarchitektur pragmatisch und gezielt umsetzen. Das Zürcher Architektur- und Innenarchitek- turbüro Raumtakt hat sich bewusst dem zirkulären Bauen ver- schrieben. Gerade im Rahmen von Umnutzungen oder Umbau- ten stellt die Raumtakt GmbH deshalb immer wieder die Frage, welche Materialien und Bauteile direkt vor Ort wiederverwendet werden können und wie beim Umbau möglichst wenig wertvolle Ressourcen verbraucht werden. Die vermehrte Berücksichti- gung der Kreislaufwirtschaft reduziert dabei zum einen die Um- baukosten, zum anderen kann die explizit sichtbar gemachte Wiederverwertung – wie am Beispiel der Monami GmbH – eine klimafreundliche Unternehmensphilosophie im Rahmen des Corporate Designs sehr gut vermitteln.

Architektur: RAUMTAKT GmbH
Text: Conzept-B, Christina Horisberger
Bildnachweis: Studio Gataric Fotografie